HR Giger
Leben

* 5. Febru­ar 1940 – † 12. Mai 2014 

Gebo­ren 1940 in Chur, gilt der Schwei­zer Künstler HR Giger als einer der prä­gends­ten Prot­ago­nis­ten des Phan­tas­ti­schen Rea­lis­mus. Nach dem Stu­di­um von Archi­tek­tur und Indus­trie­de­sign wid­me­te er sich der Kunst und ent­wi­ckel­te mit Hil­fe der Spritz­pis­to­le sei­nen ganz eige­nen, frei­hän­di­gen Stil. Die­ser mani­fes­tier­te sich durch die von ihm geschaf­fe­nen, sur­rea­lis­ti­schen und bio­me­cha­ni­schen Traum­land­schaf­ten, wel­che zu Eck­pfei­lern sei­ner Bekannt­heit wurden.

Gigers Arbei­ten für den inter­na­tio­na­len Film führten 1980 zum Oscar for Best Achie­ve­ment in Visu­al Effects für das Design der Titel­fi­gur von Rid­ley Scott’s Sci­ence-Fic­tion-Film Alien.

Gigers Arbei­ten für die­sen Film beinhal­te­ten fer­ner die ver­schie­de­nen Inkar­na­tio­nen im Lebens­zy­klus des legen­dä­ren Ali­en sowie die prä­gnan­ten aus­ser­ir­di­schen Land­schaf­ten. Giger arbei­te­te in der Fol­ge an wei­te­ren Fil­men, so z.B. Pol­ter­geist II, Ali­en 3 und Species.

HR Giger eröff­ne­te 1998 im Schloss St. Ger­main in Gruyè­res das Muse­um HR Giger, wel­ches eine per­ma­nen­te Aus­stel­lung sei­ner Haupt­wer­ke – Gemäl­de, Skulp­tu­ren, Film­de­signs und Möbel – beher­bergt. Zu sei­nen Lieb­lings­pro­jek­ten gehör­ten die Giger Bars in Tokio, sei­ner Geburts­stadt Chur und die spe­zi­ell für das Muse­um erschaf­fe­ne Bar in Gruyères.

Giger wur­de mit Aus­stel­lun­gen und Muse­ums­re­tro­spek­ti­ven in der Schweiz, Paris, Prag, Wien, Frank­furt, Ham­burg, Valen­cia, Hel­sin­ki und Mexi­ko City geehrt. Er leb­te gemein­sam mit sei­ner Frau, Car­men, der Direk­to­rin des Muse­ums HR Giger, in Zürich.